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© Peter Jacobs / Rolf Sempert / UWW

by Rolf Sempert, Peter Jacobs (UW-Bilder) 6.07

Costa Teguise © Rolf Sempert

Briefing - 3-sprachig © Rolf Sempert

Joachim Krötz, aauatis diving u. Peter Jacob, P+ P Diving © Rolf Sempert

Metrialausgabe © Rolf Sempert

Aktiv unter Wasser © Peter Jacobs

Aktiv unter Wasser © Peter Jacobs

Aktiv unter Wasser © Peter Jacobs

Aktiv unter Wasser © Peter Jacobs

Aktiv unter Wasser © Peter Jacobs

Aktiv unter Wasser © Peter Jacobs

Aktiv unter Wasser © Peter Jacobs

Aktiv unter Wasser © Peter Jacobs

Aktiv unter Wasser © Peter Jacobs

Fundsammlung © Rolf Sempert

Wieder im Besitz des Strandwächtsres: Ein geborgener Liegestuhl © Rolf Sempert

"Beute" von Joachim Krötz © Rolf Sempert

Tourismuschefin Carmen Portella © Rolf Sempert

Gruppenbild mit Sammelergebnis © Rolf Sempert

Partyzelt mit feinster Verköstigung © Rolf Sempert

lanzarote_07_beachclean_22a Sponsor Beach Clean up Lanzarote - LTU

Es hat zweifellos etwas beeindruckendes, wenn an die 100 Taucher in voller Montur an der Mole aufgereiht stehen und bewaffnet mit grobmaschigen Sammelnetzen, mehr oder weniger gleichzeitig, in das zwei Meter tiefer gelegene Hafenbecken springen.

Zweck der Übung? Bereits zum zweiten Mal wurde in der Bucht von Costa Teguise auf Lanzarote eine Reinigungsaktion durchgeführt. Dank der Kommune Costa Teguise (www.teguise.com/costateguise-al.html  ) und Alltours (www.alltours.de) war UnterWasserWelt mit einem Team vor Ort.

Lanzarote, die nördlichste und älteste Insel der Kanaren, ist ohne Frage ein landschaftliches Kleinod. Buchstäblich aus dem Feuer geboren, sind die 354 Vulkankrater und Aschenberge prägendes Merkmal der Insel. Schwarzer Sand, rot leuchtende Bergflanken, umrahmt vom tiefblauen Atlantik und das Alles nur ca. 4 Flugstunden von Deutschland entfernt – was Wunder, dass Lanzarote zu den bevorzugten Domizilen stressgeplagter Promis zählt. So haben sich, um nur zwei zu nennen, unter vielen Anderen Stefan Raab – ja genau der, der Moderator - und Stefan Remmler  Sie erinnern sich an die Gruppe „Trio“, ..“Da da da, ich lieb dich nicht ....“.-auf Lanzarote niedergelassen.

Natürlich schreien die Rahmenbedingungen geradezu nach den Wassersportlern.
Etwa 30 Tauchschulen bieten auf Lanzarote ihre Dienste an und Costa Teguise zählt darüber hinaus zu den spektakulärsten Windsurfregionen weltweit. Nicht umsonst findet hier regelmäßig ein Weltcup der Windsurfer statt.
UnterWasserWelt wird sich demnächst ausführlich mit Lanzarote und den Tauchgebieten dort beschäftigen.

Die Verwaltung der Kommune Costa Teguise hat sich den Schutz ihrer Umwelt – und damit ihrer wirtschaftlichen Basis – auf die Fahnen geschrieben und veranstaltete, nun schon zum zweiten Male, diese Reinigungsaktion. Organisiert von der Kommune und Joachim Krötz vom Aquatis Diving Center Costa Teguise wurden stolze 94 Taucher aus 11 Tauchschulen aktiviert um dem Müll des vergangen Jahres zu Leibe zu rücken.
Wie immer bei solchen Aktionen ist es oft verblüffend, was sich da in wenigen Metern Wassertiefe alles findet. Einkaufswagen vom nahe gelegenen Supermarkt zählen da schon zum Standard, Flaschen, Becher, alte Autoreifen  und was der gedankenlose Tourist sonst noch alles im Wasser ‚entsorgt’. Aber, es fanden sich etwa auch  6 Strandliegen! Komplett. Mit Auflage! Schmutzig und mit Schleimalgen überwachsen wurden sie sofort vom Strandwächter – der Herr war sich seiner Wichtigkeit wohl bewusst - konfisziert um offenbar, gereinigt, wieder in die Reihen der Liegeplätze eingegliedert zu werden  - Recycling in seiner skurrilen Form!

Anschließend an die Reinigungsaktion lud die Kommune dann zum fröhlichen Fest mitten in Costa Teguise. Dabei wurde jeder Taucher, die einen durchaus anstrengenden Job erledigt hatten, mit einen Erinnerungs- T-Shirt ausgestattet.
Ein großes Zelt, umgeben von Hüpfburgen für die Kinder und diversen Aktionsplätzen, bot ein umfangreiches Büffet mit Köstlichkeiten der kanarischen Küche – in Spanferkel eingeschlossen, wobei, mehr oder weniger, alle beteiligt waren, die im Tourismusgeschäft von Costa Teguise engagiert sind. Der Koch geht normalerweise seinem Handwerk im Restaurant ‚Patio Canario’ nach, die Kosten des Büffets trugen die ansässigen Wirte und den Service bestritten die Vertreter der Restaurants und die örtliche Tourismusverantwortliche Carmen Portella Ernest.

Eine gelungene Aktion, die durchaus der Nachahmung empfohlen ist.