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UWW 5.15
SUBAL fertigt seit vielen Jahren highend Unterwassergehäuse, die engagierte Amateurfotografen und Profis weltweit im Einsatz haben. Das im österreichischen Steyr angesiedelte
Unternehmen wurde von Arnold Stepanek 1977 gegründet, der als 16-jähriger bereits 1952 ein erstes Gehäuse aus Gummi und Glas für seine eigenen Zwecke baute. Seit Februar 2011 führt Harald Karl das Unternehmen und hat es
zukunftsorientiert aufgestellt.
SUBAL ist nicht nur das älteste österreichische Unternehmen, das sich auf den Bau von Unterwassergehäusen für Foto- und Videokameras sowie Blitzgeräte spezialisierte, es
ist auch ein europäisches Unternehmen. Rund 20 Mitarbeiter beschäftigt der renommierte Betrieb an verschiedenen Standorten. Das Herz von SUBAL schlägt aber seit Anbeginn in Oberösterreich, in Steyr. Hier entstanden
schon im Mittelalter Metall verarbeitende Betriebe und heute noch hat dieser Wirtschaftszweig größte Bedeutung für die Stadt.
In einem repräsentativen Gebäude aus der Gründerzeit sind mittlerweile die Verwaltung, die
Endfertigung, das Lager, der Versand sowie die Produktentwicklung und der Musterbau untergebracht. Erfahrene Mitarbeiter, die zum Teil seit über 30 Jahren für das Unternehmen arbeiten, garantieren die hohe Qualität der
weltweit gefragten Gehäuse.
Für den Firmeninhaber war es wichtig, nach der Übernahme des Unternehmens neue Strukturen für die Produktentwicklung, Fertigung und den Vertrieb zu schaffen, um SUBAL eine Zukunft zu
sichern in einem Markt, der mittlerweile auch von fernöstlichen Herstellern entdeckt worden ist.
Die nun in Steyr bezogenen großzügig dimensionierten Räume erlauben eine übersichtliche Lagerhaltung aller Bauteile und
eine geradlinige Fertigung der 20 aktuell produzierten Gehäuse für DSLR Kameras, Bridgekameras, Videokameras und Zubehör. Es sind natürlich weit mehr Bodys verfügbar, deren Order aber aus dem Lagerbestand bedient
werden kann.
Das neu aufgestellte Unternehmen konnte vor allem Kosten auffangen, durch Einsparung von Arbeitszeit in der Endfertigung. Der Anteil von Handarbeit ist hoch und „Handmade“ spiegelt das Prinzip von
SUBAL. An den verwendeten hochwertigen Materialien, die neben Funktionalität und Design das Image von SUBAL traditionell begründen, wurde aber nicht gespart. Das widerspräche dem hohen Anspruch aller Mitarbeiter,
die für und mit SUBAL leben.
Aktuell 16 international tätige Fotografen aus 15 Ländern bilden das SUBAL PRO TEAM, das sich jeden Tag aufs Neue den großen Herausforderungen professioneller Unterwasserfotografie
stellt im Auftrag der weltweit besten und anspruchsvollsten Magazine. Und es sei angemerkt, dass unsere Redaktion bereits seit Jahren mit SUBAL produziert.
Sich für die Zukunft sicher im Markt zu positionieren
bedeutet für Harald Karl auch, die Entwicklung neuer Gehäuse rascher bewerkstelligen zu können, als es in der Vergangenheit üblich war. Es reicht nicht mehr, nur Gehäuse für die gefragtesten DSLR Kameras von Canon oder
Nikon anzubieten. Mit sehr guten Bildresultaten warten mittlerweile Systemkameras von Sony, Panasonic und Olympus auf. Diese haben ein wesentlich geringeres Volumen als die klassischen DSLR Kameras und sind
so die idealen Flugreisebegleiter in Zeiten, in denen das Handgepäck immer häufiger auf die Waage gestellt werden muss. Der Markt der Systemkameras ist aber schnelllebig, Modellwechsel folgen rascher aufeinander, als
bei den DSLR`s. So muss zeitnah mit dem Erscheinen neuer Modelle, die für die UW-Fotografie interessant erscheinen, die Konstruktion erfolgen. Hier beschäftigt Harald Karl Ingenieure, die diese Aufgabe übernehmen und
zudem die Daten zur Programmierung der CNC Maschinen erstellen, mit denen aus einem Aluminiumblock Vorder- und Rückteil des Gehäuses gefräst werden.
Natürlich muss man auch ein „Händchen“ haben, bei der
Entscheidung, welches Gehäuse neu aufgelegt werden soll. Da hilft Harald Karls langjährige Erfahrung mit der Szene der Kamerahersteller und den Wünschen seiner Kunden. Mit Kompromissen muss man bei den „kleinen“
Gehäusen nicht leben. Selbstverständlich lassen sich an allen SUBAL Gehäusen alle Kamerafunktionen von außen steuern. Und damit die Bedienungselemente am Body genauso griffgünstig liegen, wie an der unverpackten Kamera,
werden teilweise aufwändige mechanische Lösungen verbaut.
Fast wie eine zweite Haut umgeben SUBAL Gehäuse die Kameras. Ergonomisch im Design unterstützen sie die Arbeit der Fotografen vorbildlich. Dass die Bodys auch
hart im Nehmen sind, dafür sorgt das HardCoating der Oberfläche, die neben dem typischen „SUBAL Grau“ in schwarz, weiß, rot oder blau geordert werden kann.
Der Weg zum Bild führt über die
Motivbeurteilung im Sucher. Angeboten ist für die DSLR Gehäuse ein Standardsucher, alternativ gibt es einen Winkelsucher mit 45° und eine 1,5-fach vergrößernde Optik. Jedes Anspruchsprofil wird bedient.
Für das Bildresultat spielt die Qualität der Ports die führende Rolle. Auch an dieser Stelle gibt es keine Kompromisse. Es wird ausschließlich Glas mit bester optischer Qualität (Linsenglas) verwendet.
Randunschärfen sind bei den SUBAL Domeports bereits mit mäßig abgeblendeter Optik nicht mehr feststellbar, das Kreativitätspotential der Fotografen wird dadurch deutlich erweitert.
Interessant ist die
Möglichkeit, die Standardtauchtiefe von 80 Meter durch Verwendung härterer Federn an den Drucktasten auf 120 Meter zu steigern.
Für Filmer hat SUBAL ebenso Gehäuse im Portfolio. Das VS1 bedient 80% der gängigen
Amateurkameras. Für die Blackmagic und die Sony NEX FS 700 gibt es Bodys, die keine Wünsche offen lassen. Für professionelle Dreharbeiten unter Wasser steht das SUBAL S7Q Monitorgehäuse zur Verfügung, das den Convergent
Odyssey 7Q Monitor Recorder aufnimmt.
Harald Karl führt die über Jahrzehnte vom Firmengründer Arnold Stepanek geprägte Philosophie unverändert weiter, brachte das Unternehmen jedoch auf den neuesten Stand
hinsichtlich der Entwicklung aktueller Produkte und geradliniger Endfertigung. Konstruktionszeiten wurden kompetent verkürzt und die Angebotspallette signifikant ausgebaut. Mit Blick auf die Langlebigkeit
der SUBAL Gehäuse vereinfacht die Verwendung vieler ähnlicher Bauteile den Service und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Wirklich spannend, wie sich aus der Idee eines 16-jährigen Erfinders ein international
angesehenes Unternehmen entwickelte.