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© UWW / Herbert Frei

Tigerhai © UWW / Herbert Frei

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Tigerhai © UWW / Herbert Frei

Jim Abernathy @UWW - Herbert Frei

Infos

Anreise:
Zielort ist West-Palm-Beach in Florida. Wer von Düsseldorf startet kann am Abend vorher einchecken. LTU gewährt großzügiges Übergepäck (50 kg pro Person), wenn man Tauchequipment vorher anmeldet und ist auch beim Handgepäck nicht kleinlich.
Die Tigerhaireise zu Jim Abernethy kann in den Monaten Januar / Februar auch mit dem Besuch der Manatees in Cristal Water kombiniert werden.

Schiff: Die M/S Shearwater ist eher ein kleines Schiff, das maximal 10 Tauchern Platz bietet. Im Prinzip lebt man hier wie ein Hering in der Dose. Die Kabinen sind klein und eng. Die größte dieser Grabkammern besitzt vier Betten mit je einem Vorhang. Individualismus gibt es nur auf der Toilette. Es ist allerdings auch keine Kreuzfahrt, auf die man sich mit Abendkleid und Smoking begibt, sondern eine Abenteuertour. Buchen sollten deshalb nur Menschen, die anpassungsfähig sind und über eine hohe Toleranzschwelle verfügen.

Essen: Amerikanisch, aber deshalb nicht unbedingt schlecht oder minderwertig. Den üblichen Hamburgern und auch den Eiern mit Speck kann man je nach Gemütszustand durch den Verzehr von Pfannkuchen oder einem grausigen Brot entgehen. Allerdings: Der Koch ist nicht schlecht. Seine Spaghetti waren al dente und der Kartoffelbrei wirklich sehr gut. Salate und auch Suppen können als delikat bezeichnet werden. Zum Dessert gab es immer Kuchen und Eis mit Schokosauce. Nichts zum Abnehmen, trotz des Tigerhaistresses.

Equipment: Die eigene Tauchausrüstung sollte mitgebracht werden. INT-Adapter nicht vergessen und auch den 110 V Adapter zum Laden der Blitze und Videoleuchten nicht zu Hause lassen. Jim lässt niemanden mit farbigem oder hellem Tauchanzug ins Wasser. Nehmen sie also gedeckte bzw. unifarbene Kleidung und wenig auffallende Flossen mit. Auch eine schrille Tauchmaske ist nicht gern gesehen.

Gesundheit: Auf den Bahamas und in Florida ist die ärztliche Versorgung sehr gut. Es herrschen amerikanische Standards. Eigene Medikamente wie Pillen gegen die Seekrankheit sollten mitgebraucht werden. Malaria gibt es nicht.
Eventuell sollten Sie eine Auslandskrankenversicherung abschließen. In den USA wird die ärztliche Behandlung zumindest bei Auslandspatienten fast immer in bar abgegolten.

Tauchen: Wahlweise mit Luft oder Nitrox. Nitrox muss allerdings extra bezahlt werden...und das nicht zu knapp. Vor Beginn der Reise muss man diverse Blätter unterschreiben, auf denen man sich verpflichtet, auf eigene Risiko zu tauchen. Tauchequipment kann ausgeliehen werden. Man muss das aber vorher bekannt geben. Auf dem Schiff  sind nur begrenzte Verleihmöglichkeiten gegeben.
Dekotauchtänge sind nicht vorgesehen, sie können aber vorkommen, wenn man sich bei den karibischen Riffhaien zu lange in der Tiefe aufhält. Hier macht Nitrox dann Sinn. Bei den Tigerhaien nicht.

Touren: Jim Abernethy hat diverse Tauchabenteuer im Programm. Tigerhaie, Hammerhaie, Longimanus-Tour, Delfine und Bullenhaie. Die Trips werden je nach Jahreszeit unternommen, sind aber vom Wetter abhängig und den Wanderungen der Tiere. Normalerweise dauert eine Haitour eine Woche. Längere Ausflüge sind nach Absprache möglich. 

Preise: Heftig bis deftig. Die USA und noch mehr die Bahamas sind ein teures Pflaster, wo die Dollars nur so vom Winde verweht werden. Haie hautnah muss man sich was kosten lassen. Wer als Fotograf oder Filmer einmal die Rollen und Speicherkarten mit gefährlichen Räubern füllen möchte, ist hier genau richtig. Für das viele Geld bekommt man nämlich eine Menge geboten.

Infos und Buchung: www.scuba-adventures.com ; info@scuba-adventures.com      

                  
Interview mit Jim Abernethy

UWW: Jim, wie gefährlich sind Tigerhaie?

J. A.: Unterschiedlich, es hängt stark von der Größe der Haie ab. Wir haben hier gelegentlich einen Tigerhai, den wir Schulbus getauft haben. Er ist etwa 8 m lang und wiegt geschätzte 1,5 Tonnen. Wenn er auftaucht , ist es besser, man verlässt die Arena. Grundsätzlich gilt, wenn du dich als Schwimmer oder Schnorchler an der Wasseroberfläche bewegst, spielst du mit deinem Leben. Als Taucher - Auge in Auge mit dem Tigerhai - ist die Gefahr deutlich geringer. Der Tigerhai wird dich aber vermutlich mit seiner Schnauze anstupsen um festzustellen, ob du als Beute in Frage kommst. Wenn er in deine Kamera beißt, gib sie ihm und mach dich aus dem Staub. Versuche nicht mit ihm um das UW-Gehäuse zu kämpfen. Er wird immer gewinnen, denn du bist ihm in allen Belangen unterlegen.

UWW:  Sind Tigerhaie lernfähig?

J. A.: Teils, teils. Sie erkennen das Motorgeräusch und die daraus resultierenden Frequenzen meines Tauchbootes. Das assoziieren sie mit Futter, denn wir servieren ihnen ja immer einen kleinen Happen. Tigerhaie haben aber vermutlich kein Erinnerungsvermögen an bestimmte Personen. Zum Glück durchschauen sie unserer Taktik mit dem Haistock und den Futterkisten sowie unsere Tricks mit den Kameragehäusen nicht, mit denen wir sie in Schach halten. Sie sind Gott sei dank nicht besonders intelligent. Ihr Verhalten wird ausschließlich von Instinkten geleitete. Wäre dem nicht so, würden sie uns gezielt angreifen und fressen. Dankbarkeit, Freundschaft oder Zuneigung kennen Haie nicht. 

UWW: Sind bestimmte Haiarten aggressiv?

J. A.: Haie sind überhaupt nicht aggressiv! Wenn sie es wären, könnte man an keinem tropischen Riff tauchen. Vordergründig machen sie Jagd auf alte, kranke und unvorsichtige Fische bzw. Wasservögel und Robben. Auch Aas steht auf ihrem Speiseplan. Dabei gehen sie instinktiv so vor, wie es ihrem Naturell entspricht. Seit Urzeiten ist das so. Menschen stehen deshalb nicht auf ihrem Speiseplan, was sie aber nicht davon abhält, gelegentlich einen zu beißen. Im Großen und Ganzen sind sie eher vorsichtig und zurückhaltend. Wenn du aber im offenen Meer einem großen Hai begegnest, ist immer Vorsicht geboten, weil diese Tiere in der riesigen Wasserwüste wenig Nahrung finden und zum Überleben alles untersuchen bzw. attackieren müssen. Wir haben schon hungrige Hochseehaie mit Äpfeln und Bananen gefüttert.

UWW: Kommt es vor, dass Haie Menschen fressen?

J. A.: Eher selten, Sie machen aber Probebisse, um festzustellen, ob wir ihnen schmecken. Meistens verlieren sie schon nach dem ersten Biss das Interesse, weil ihnen das Neopren unangenehm ist, aber auch unser knochiges Skelett ist nicht nach ihrem Geschmack. Wenn der Hai aber richtig zugepackt hat, stirbst du am Blutverlust und am Schock. Die einzige Ausnahme ist der Tigerhai. Als Allesfresser sind ihm auch Menschen willkommen, wenngleich er nicht potentiell Jagd auf sie macht. Aber das macht ihn zum gefährlichsten Raubtier der Meere.

UWW: Es gibt Biologen, die behaupten, Haie seien harmlos und etwa so gefährlich wie Schäferhunde.

J. A.: Blödsinn! Haie sind Raubtiere und alles andere als harmlos und schon gar nicht ungefährlich. Die großen Arten wie Longimanus, Tigerhai oder der Weiße sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Du kannst mit ihnen tauchen und sie fotografieren, darfst aber keine Fehler machen, sonst bist du fällig. Einen solchen Fehler hat beispielsweise der Haiexperte Erich Ritter gemacht, als er im Flachwasser zwischen Bullenhaien stand und sie studierte. Seitdem hat er nur noch eine Wade. Dabei hat er noch Glück gehabt. (siehe UWW – Beitrag Unfall Erich Ritter)
Auch die angeblich so friedlichen Ammenhaie können sehr ungemütlich werden, wenn man sie reizt oder ihnen den Fluchtweg abschneidet. Sie saugen sich in deinem Arm oder Fuß fest, verursachen hässliche Quetschwunden und lassen nicht mehr los. Dann hast du ein Problem.

UWW: Viele Taucher halten die karibischen Riffhaie für niedliche Haustierchen, die man sogar als Urlauber mit der Hand füttern kann.

J. A.: Diese Einstellung sollte man tunlichst ablegen. Die karibischen Riffhaie sind Rudeljäger. Das macht sie latent gefährlich. Wenn sie eine Beute ausgemacht haben, wird diese sekundenschnell zerfetzt... ob Fisch oder Mensch. Man nennt das Feeding Frenzi, also Fressrausch. Sie benehmen sich dann wie Piranhas. Tigerhaie machen das übrigens nicht, weil es überwiegend Einzelgänger sind.

UWW: Haben Haie eine Sprache, wie manche Haiforscher behaupten oder annehmen und kann man mit ihnen kommunizieren?

J. A.: Ich hab was gegen solche Mystifizierungen. Haie kommunizieren natürlich untereinander, jedoch auf einem sehr niederen Niveau. Ebenso besitzen sie ein soziales Verhalten. Aber ein sehr primitives, denn die kleineren werden von den größeren gefressen, wenn sie unvorsichtig sind oder die Situation falsch einschätzen. Haie sind geborene Kannibalen. Der Kleinere muss dem Größeren weichen. Das ist die soziale Rangordnung. Dass jemand mit Haien sprechen kann oder sie versteht, ist Bullshit. Man kann zwar ihr Verhalten studieren und gewisse Schlüsse daraus ziehen, dennoch bleibt vieles vage und ungeklärt.

UWW:  Kann man Haie abrichten oder dressieren?

J. A.: Abrichten bedingt. Sie sind aber ausschließlich futterorientiert. Dressieren wie Delfine oder Orcas kann man Haie nicht. Dafür sind sie schlichtweg zu blöd.

UWW: Was soll man von den Zitronenhaien halten, die zwischen den Tauchern und den Tigerhaien umher schwimmen?

J. A.: Sie sind eher friedlich, aber man muss trotzdem aufpassen. Immerhin werden sie 3 m lang. Ihr Gebiss kann fürchterliche Wunden reißen. Außerdem sind sie schnell und wendig. Im Fressrausch können sie gefährlich werden. Dann sollte man den Rückzug antreten.

UWW: Du machst Tigerhaitauchen seit vielen Jahren und noch nie ist dir oder einem deiner Gäste etwas passiert. Ist das nicht erstaunlich?                      

J. A.: Es liegt daran, dass wir nur ein überschaubares Risiko eingehen. Die Gäste dürfen niemals die Köderkisten berühren, wir haben alle einen Haistock und große Kameras mit uns. Außerdem kleiden wir uns dezent und unauffällig. Die Tigerhaie sind auf die Köderkisten fixiert. Das schützt uns vor unkalkulierbaren Angriffen.
Wenn der Tauchgang mit den Tigerhaien unübersichtlich wird, weil zu viele da sind oder uns die Einzeltiere extrem groß vorkommen, verlassen wir das Wasser. Bis jetzt ging immer alles gut und wir hoffen, dass es auch so bleibt.  

UWW: Wusstest du, dass Haie im Grunde keine Fische sind? 

J. A.: Von mir aus. Ob Haie Fische, Würmer oder Nacktschnecken sind, ist mir persönlich egal. Sie sind gefährlich, was immer man in ihnen wissenschaftlich zu sehen glaubt.   
  

Zitronenhaie

UnterWasserWelt – Chefredakteur Michael Goldschmidt machte auf den Bahamas seine eigenen Erfahrungen mit Zitronenhaien, die ein erstaunliches Verhalten zeigen, das die Unterstellung fehlender Intelligenz bei Haien in Frage zu stellen erlaubt.

Er war vor ein paar Jahren, als ich für eine ARD – Fernsehproduktion einige Tage auf den Bahamas, genauer auf Walkers Key, verbrachte um den Haiforscher Erich Ritter mit der Videokamera bei seiner Arbeit unter Wasser zu begleiten. Das war vor Erichs Unfall, der von Gary Adkison im April 02, wie sich erst Monate später herausstellte, fahrlässig für die Produktion medienwirksam prickelnder Fernsehbilder provoziert worden war. Wie dem auch sei, Gary verließ Walkers Key nach einem Zerwürfnis mit dem Eigner des Resorts, in dem er die Verantwortung für den Tauchbetrieb und die Marina hatte mit unbekanntem Ziel, 2004 erledigte ein gewaltiger Hurrikan, der auch Florida arg in Mitleidenschaft zog den Rest und fegte auf Walkers weg, was nicht niet- und nagelfest war.
Walkers Key war für Erich Ritter wegen des ständigen Vorkommens von Karibischen Riffhaien, Zitronenhaien, Bullenhaien und Ammenhaien ein idealer Ort für seine wissenschaftliche Arbeit als Verhaltensforscher. Bis dato hatte sich keiner der führenden Haiwissenschaftler selbst unter Wasser begeben um die Haie, die sie zum Mittelpunkt ihrer Arbeit gemacht hatten dort zu beobachten, wo sie normalerweise ihr Leben fristen. Viele, durchaus streitbar vorgebrachten Untersuchungsergebnisse, Erkenntnisse und Prognosen leitete man von toten Exemplaren ab oder von dem, was man in künstlicher Umgebung eines Aquariums als auf das Verhalten in freier Natur uneingeschränkt übertragbar erachtete. Erich Ritter betrat mit seiner Feldforschung an Haien unter Wasser, inmitten deren Lebensraums absolutes Neuland, was von den wissenschaftlichen Platzhirschen mit großem Argwohn beobachtet wurde und aus Angst vor dem Schwinden des öffentlichen Interesses an ihrer Meinung entsprechend hintertrieben wurde.

„Zitronenhaie sind äußerst schlau, muss ich dir sagen. Sie nähern sich meiner Beobachtung nach immer von hinten an das Objekt ihres Interesses. Und frag mich bitte nicht, woher sie wissen, wo bei  dem, was sie interessiert hinten und vorne ist.“ So machte mich Erich mit den Eigenarten der Zitronenhaie bekannt, die saisonal auch immer zu zweit auf die Pirsch gehen.
Also war ich vorgewarnt für Dreharbeiten, die Erich und Gary bei nächtlichen Aktivitäten zum Studium des Haiverhaltens ufernah vor Walkers zeigen sollten, Vorkehrungen zu treffen. Mein professionelles Videoequipment mit Lichtanlage, das einsatzbereit mehr als 25 Kg wog, wurde auf einem Betonblock in etwa 1,5 Meter Wassertiefe aufgebaut und zusätzlich mit weiteren 15 Kg Blei beschwert. Das sollte stabil genug sein stationär Impressionen einzufangen, die durch anlockende Futterbrocken, die vor das mit Superweitwinkel ausgestattete Gehäuse geworfen wurden, entstehen würden. Gary würde Erich bei seinen Unterwasseraktivitäten begleiten und ihn dabei filmen.
Da ich für mein Drehequipment viel Geld bezahlt hatte, wollte ich es auch nicht so ohne weitere Sicherung auf dem Betonblock stehen lassen und band ein Bergseil mit einer Bruchlast von 1,5 Tonnen daran fest, dessen anderes Ende ich am Ufer stehend in der Hand hielt.  Meine Kollegen von der „Überwasserfraktion“, die das ganze Schauspiel vom Trockenen aus filmten, belächelten meine Vorsicht gönnerhaft.
Erich und Gary waren im Wasser, meine Kamera lief mit einem Bandvorrat von einer Stunde, das starke Videolicht entriss einen großen Ammenhai aus der Dunkelheit des nächtlichen Meers, der einen Köderbrocken vor dem Objektiv aufsammelte.
Ich spürte einen Zug am Seil in meinen Händen, konnte aber im Wasser nichts erkennen. Gary tauchte auf und rief mir zu, dass zwei Zitronenhaie hinter meiner Kamera seien und einer am Seil „nagen“ würde.
OK, ich hielt das Seil derart vorgewarnt fester in den Händen und kurz darauf wurde auch der Zug stärker, ruckartiger und immer vehementer, bis ich es nicht mehr halten konnte. Das Seil wurde mir entrissen und im nächsten Moment ging das Videoanlage unter Wasser mit großem Tempo auf Fahrt. Dank der eingeschalteten Lichtanlage, konnten wir das Spektakel eine kurze Weile mitverfolgen, bis es im dunklen Wasser verschwand.
Aufgeregt kam Gary näher: “Wir haben weinen neuen Kameramann! Ein Zitronenhai nahm das Gehäuse mit Lichtanlage und Bleiballast von hinten ins Maul und düste ab! Ich schau nach, wo das Equipment jetzt ist, vielleicht haben wir Glück und sie haben es nicht zu weit weg fallen lassen, weil es nicht fressbar ist. Die Lichtanlage sollte uns den Weg weisen können!“ Und mit den Worten drückte er mir das abgefressene Bergseil in die Hand.
Und tatsächlich, nach kurzer Zeit kam Gary mit meinem Drehequipment an Land, an dem noch ein Stück des Seils hing. Bissspuren am Gummiring des Okulars und am Flügel der Lichtanlage bestätigten auch für Zweifler, dass diese Geschichte kein Seemannsgarn war.
So schnell wie heute waren wir noch nie in Garys Basis und dort im Computerraum, der mit Rekordern, Schnittanlage und Bildschirmen keine Wünsche offen ließ hochwertige Videos zu produzieren.
„Schaun wir uns mal an, was Kollege Zitronenhai so gedreht hat,“  meinte Erich. Ein kleine Sensation lag in der Luft.      
Das Band lief und zeigte den Ammenhai hautnah fressend auf dem Monitor. Dann ein Rumpler und im Moment, in der die Kamera bewegt wird – nichts mehr.
Mit einem seiner vielen Zähne war der Hai auf die Powertaste des Amphibico – Gehäuse geraten und beendete seine Karriere als UW-Kameramann noch bevor sie begonnen hatte.
„Tja, die Kerle sind schlau, die Feinheiten der Technik kennen sie aber noch nicht.“ Erich und wir alle waren erst einmal enttäuscht.
Und doch, dieses Beispiel unterstreicht die Beobachtungen, dass Zitronenhaie den für sie sicheren Weg der Annäherung von hinten an ein Objekt ihres Interesses bevorzugen, weiß der Himmel, wer oder was ihnen das Know How vermittelt.

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