UWW 1.13
Zweite WM im „Eishockey UNTER EiS“ am Kärntner Weissensee. Neuer Weltmeister im Eishockey unter Eis: Österreich.
Vom 15. bis 16.
Februar 2013 fand die zweite Weltmeisterschaft im „Eishockey UNTER Eis“ statt. Der Austragungsort in Kärnten war wie schon 2007 der auf 930 Meter Seehöhe gelegene Weissensee, mit der größten zusammenhängenden
Eisfläche Europas. Der österreichische Freitaucher Christian Redl, Erfinder der Extremsportart, nahm ebenfalls an der Weltmeisterschaft teil.
„Beim ‚Eishockey UNTER Eis’ kombiniert man Frei- oder
Apnoetauchen mit Eishockey. Das sind gleich zwei extreme Sportarten, die wir beim Spiel beherrschen müssen“ erklärt Ausnahmesportler Redl die noch junge Disziplin.
Beim „Eishockey UNTER Eis“ spielen pro
Mannschaft zwei Freitaucher gegeneinander. In der aktuellen Spielphase ist je ein Spieler unter Wasser, während die beiden anderen an den gegenüberliegenden Einstiegslöchern Atem schöpfen. Bis zu 45 Sekunden dauern die
Spielzüge, die die Sportler konditionell fordern.
Die Spielzeit verteilt sich auf drei Drittel wie beim normalen Eishockey auf einer stark verkleinerten Spielfläche von sechs mal acht Metern mit zwei regulären Toren.
Der Puck aus Holz und Styropor drückt von unten gegen die Eisdecke, wo er abgespielt wird.
Die Spielzeit je Drittel ist auf 10 Minuten verkürzt. In diesem Zeitraum können 6 – 8 Aktionen, die zu einem Torschuss
führen sollen, durchgeführt werden. Das zwei Grad kalte Wasser ist für die Sportler schon nach kurzer Zeit deutlich zu spüren, da zugunsten der Bewegungsfreiheit keine besonders dicken Neoprenanzüge getragen werden.
Nachdem die Teams aus der Schweiz und aus Slowenien kurzfristig absagten, standen Deutschland und Österreich recht schnell als Finalisten fest. Für Deutschland gingen in zwei Mannschaften ins Spiel: Team 1
Thomas Jurkschat und Uwe Kiehl, Team 2 Ines Jurkschat und Marina Solle. Österreich bot Christian Redl mit Jaromir Foukal auf, im Team 2 Charlotte Kahn und Martin Gebhardt. Als Schiedsrichter fungierte Thomas
Holzmann.
Ergebnis: Nach 2 ereignisreichen Tagen mit insgesamt 6 Spielen konnte sich im Finale Österreich gegen das starke Team aus Deutschland durchsetzen. 9:6 (4:1 / 3:2 / 2:3)
Die neuen Weltmeister
Christian Redl und Jaromir Foukal sind glücklich über den Titel. „Beim zweiten Anlauf hat’s endlich geklappt!“, freut sich Christian Redl, der mehrfache Apnoe Weltrekordhalter.
Uwe Kiehl und Thomas
Jurkschat sind die neuen Vizeweltmeister. „Geniale Erfahrung, unheimlich stolz dabei gewesen zu sein“, sagt Thomas Jurkschat, sichtlich außer Atem, nach einem harten Finalspiel gegen die Österreicher.
Der
Organisator Jürgen Repolust ist beeindruckt von der Leistung der 16 Sicherungstaucher des ASBÖ Mödling, die unter der Leitung von Thomas Holzmann dafür gesorgt haben, dass über und unter Eis alles sicher abgelaufen
ist.’
INFORMATIONEN ZU „EISHOCKEY UNTER EIS“:
Veranstaltungstermin: 15. bis 16. Februar 2013
Austragungsort: Weissensee, Kärnten,
Österreich
Info zur Veranstaltung: www.facebook.com/IcehockeyUnderIce
Unterstützt wurde die WM unter anderem von Club Magic Life, wo Initiator Christian Redl zu verschiedenen Terminen wieder seine Schnorchel-Workshops in Ägypten anbietet. Des weiteren unterstützt die Schweizer Uhrenmarke EDOX den Event. Der Tauchausrüstungshersteller Mares zählt ebenfalls zu den Sponsoren und unterstützt die Teams mit hochwertigem Tauchequipment.
Die Mannschaftsunterkunft war das 4-Sterne Bio-Vitalhotel Weissenseerhof.
Veranstaltungslocation: Naturpark Weissensee: Der im Südwesten Kärntens gelegene Weissensee ist 11,6 km lang und bis zu 900 Meter breit. Er ist der höchste Badesee der Alpen und hat Trinkwasserqualität. Im Winter verwandelt sich der Weissensee in die größte beständig zugefrorene Natureisfläche Europas. 6,5 Quadratkilometer präparierte Seefläche laden dann zum Eislaufen, Eiswandern, Eisstockschießen und Eisgolfen ein, und Hartgesottene zum Eistauchen im Eisloch. Die Eislaufbahn auf dem See ist so präpariert, das sie Eissportfans jeder Kondition den richtigen Streckenumfang bietet. Das Ufer des naturbelassenen Schutzgebietes ist zu zwei Drittel unverbaut und ohne Durchgangsverkehr.
Info: www.weissensee.com